Nördliche Wasserkante, Hangsholm

ANREISE
Die Anreise von München ist lange. Wir haben die Route über

-Würzburg
- Frankfurt
- Hannover
- Hamburg

gewählt. Insgesamt fuhren wir in den beiden Tagen Anreise ca. 1600 km. Für AL-28 Reisende eine ganze Menge.

Mein AL-28 hat zu dem serienmäßigen 75l Tank einen zusätzlichen 220l Haupttank.
Der kleinere ist eigentlich eher als Reserve zu sehen. Für längere Touren sollte man sich überlegen, den Standarttank ebenfalls gegen einen 200l Tank auszutauschen.

Mit den ca. 400l erhöht sich die Reichweite auf der Straße auf ca. 2200km. Das reicht normalerweise auch für größere Überführungsetappen. Für den Notfall hatte ich noch 6 Stück von den 20l Kanistern. Frischwasser für waschen und kochen hatte ich ca. 150l dabei. Zum trinken nahm ich es eigentlich nicht her, Cola schmeckt halt doch besser...

Ausflug gefällig ?

Landschaft...

Die alte Kiste ist anscheinend auf gründlich auf Grund gegangen...

Na dann gute Nacht...
DIE ROUTE
Die Route war wie folgt geplant, anfangs die lange Anfahrt über ca. 1600km hauptsächlich über die Autobahn, danach ein paar Tage in Hangsolm (Dänemark) und Umgebung. Die Küst ist dort interessant und abwechslungsreich. Danach geht es dann in kleinen Etappen langsam in Richtung Süden. Insgesamt fast zwei Wochen.

Mit dem AL-28 kommt man fast überall hin, für den Rest reicht das Bike, am meisten gab's am Strand zu sehen.

Ein paar Kleinigkeiten zur Befestigungsanlage Hanstolm...

Die Befestigungsanlage in Hanstolm hatte den Auftrag, den südlichen Teil des Skagerrak gegen eindringende Seestreitkräfte zu sichern.

Die technische Umsetzung war ebenso einfach wie wirkungsvoll. Zu beiden Seiten des Sagerrak wurden Artillerie-Batterien installiert. Die maximale Reichweite der Geschütze betrug 55 km. Die nicht erreichbare Mitte des Skagerraks von 20km wurde mit Minen blockiert.

Die zentrale Hauptbatterie bestand aus 4 mal 38,1 cm Geschützen in einzelnen Türmen. Die gleichen Geschütze wurden auf den Schlachtschiffen BISMARK und TIRPITZ in Doppeltürmen verwendet. Im Gegensatz zum Atlantikwall in Frankreich waren die Geschütze nur duch einen Stahlturm gegen feindliche Angriffe geschützt. Riesige oberirdische Schutzbunker gab es nicht. Nir die kleineren Flankenbatterien waren duch Bunker geschützt.

Die Anlage ist über einen Kilometer langen Strandabschnitt verteilt. Die vier einzelnen Geschütze sind jeweils in einen Fußballfeld großen Bunker eingebettet, in dem sich ca. 160 Schuss Munition, sowie eine 90 Mann starke Besatzung für jedes Geschütz untergebracht sind. Dazu kommen noch zahlreiche Flakbunker und vier Munitionsbunker, sie über eine Schmalspur-Schienenbahn und fast 4 km Schienen mit den Geschützen verbunden.

Sonne, Strand & Meer...
Aussichtspunkt mit Dach...
Ehem. Flak Stellung...

IMPRESSIONEN

Ein Blick nach Südwest Richtung Hangstolm Windpark, am Strand hat man viel Ruhe. Der Wind kommt vom Meer her, kräftig, gleichmäßig und kalt.

Ein gestrandeter Frachter am Strand, die besten Jahre sind für den alten Kahn schon lange vorbei....

Stumme Zeugen einer weniger friedlichen Vergangenheit stehen noch heute am Strand...

IMPRESSIONEN
Stahl & Beton, heute schützen die Bunker keine Soldaten mehr, man hat sie zum Schutz des Strandes nicht entfernt.

Hangstolm FYR, das Licht in der dunklen Nacht ist bis zu 50 km sichtbar und immer noch in Betrieb.

Küstenartillerie, die Bunker beherberten die Flankenbatterie...
Der weite ist Strand ist meist menschenleer. Hier hat man vor allem Ruhe, ist nach der lauten Anreise im AL-28 angenehm.

Die Rückseite der Flankenbatterie. Die Eingänge sind noch gut sichtbar.

letzte Aktualisierung vom Samstag, 29. Oktober 2005