Objektiv - Wald

Die Wahl, ob man ein Zoom Objektiv oder eine feste Brennweite benutzt hängt von vielen Faktoren ab:

  • Gewicht
  • Gewohnheit
  • Lichtstärke
  • Handlich
  • Angebot der Herstellers
  • Preis
  • Qualität der Abbildung
  • Art und Beschaffenheit des Motive

Die Ausrüstung ist im Laufe der Zeit immer weiter gewachsen. Momentan benutze ich einen Digital-SLR Body der Firma Nikon. Der Grund hierfür liegt hauptsächlich in der sehr großen Auswahl an lichtstarken Festbrennweiten- und Zoomobjektiven begründet.

Objektive "Zooms oder Festbrennweiten"

Zoomobjektive haben durch die variable Brennweite einen Vorteil gegenüber den festen Brennweiten. Man benötigt wesentlich weniger Objektive um einen grossen Brennweitenbereich abdecken zu können. Die aufwendigeren Konstruktionen haben natürlich ihren Preis. Die Objektive sind wesentlich schwerer. Die optische Leistung bei gleicher Blende ist im Gegensatz zu früher einer Festbrennweite ebenbürtig, jedoch wie gesagt bei gleicher Blende.

Die gehobene Amateurklasse hat bei Zoomobjektiven eine Öffnungsblende von 3,5-4,0, bei den professionellen Optiken hat sich eine durchgehende Anfangsöffnung von 2,8 als Standart bis ca. 200mm (bezogen auf das Kleinbildformat) etabliert. Einzige Ausnahme ist in diesem Fall Olympus, die dort angebotene "Profiklasse" hat eine Öffnungsblende von 2,0. In diesem Fall bietet das Four-Thirds System wesentliche Vorteile, da das System eigens für die digitale Fotografie entwickelt wurde und keine Altlasten mitschleppen muss. Preislich sind die Objektive alle um den Faktor 2-4 teurer als die Amateurklasse.

Eine Alternative bieten die Festbrennweiten. Die Lichtstärke ist im Normalfall zwischen 1,4 und 2,8. Damit sind sie heller als die Zooms und die Bauart macht sie auch leichter. Die mangelnde Flexibilität habe ich nicht vermisst, da ich mich im Wesentlichen um das Motiv kümmere, und nicht um den Bildausschnitt (den kann man im Nachhinein noch etwas korrigieren, das Motiv nicht).

Ich verwende 4 Festbrennweiten, 20mm, 28mm, 50mm und 85mm. Alle diese Optiken haben eine Anfangsblende von 1,8. In 95% aller Fälle reichen die Brennweiten für Reportagen Indoor und im Aussenbereich. Meine Lieblingsbrennweite ist das 1,8/20mm, da sie eine gewisse Dynamik besitzt und für eine interessante Perspektive sorgt.

Tipp für die Praxis:

Für den Bereich Portraits und Reportagen ist eine Brennweite um die 80mm (bezogen auf das KB-Format) Standart. Die meisten digitalen SLRs haben einen Verlängerungsfaktor (Crop) von 1,5. Das bedeutet, dass der Bildausschnitt kleiner ist, als beim KB-Format. Aus einem 50mm Normalobjektiv wird ein 75mm/1,8. Ein guter Tausch, denn die kostet nur ca. 120€ anstatt sonst 450€. Beim Weitwinkel muss man damit aber unter 20mm liegen, um einen echten weiten Winkel (>28mm, bezogen auf das KB-Format) zu bekommen.


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