Allgemeine Informationen zum Equipment - Umstieg auf Digital

Seit Februar 2003 bin ich fototeschnisch nur noch digital unterwegs, meine beiden analogen SLRs, eine F80s und eine F4s habe ich in "Rente" geschickt. Für eine "Übergangszeit" von einem Jahr habe ich die F80 behalten, was sich als unbegründet herausstellte. Ich machte in dem Jahr keinen einzigen Film mehr mit der F80.

Der Vorteil der digitalen Fotografie ist für mich hauptsächlich im Handling der Fotos und der mindestens gleichwertigen Qualität (6Mpix) begründet. Bei ca. 2000 Fotos im Jahr analogen Bereich kommt nach 10 Jahren einiges zusammen. Die meisten der Dias sind in Din A4 Archiv Blättern archiviert, damit passen rund 500 Dias in einen Ordner, das spart Platz.

Anno 2002 war die Auswahl an digitalen Bodies für das Nikon - Bajonett nicht so groß wie heute (Zumindest nicht für einen ambitionierten Hobby Fotografen, für Profis ist die Auswahl, was die Modellvielfalt betrifft, wesentlich höher und teurer).

Die D1x ist zu diesem Zeitpunkt (Anfang 2002) preislich mit 4500 Euro für einen ambitionierten Hobby Fotografen nicht wirklich interessant gewesen. Zur noch verbliebenen Auswahl standen die D100 von Nikon und die S2pro von FujiFilm.

Diese gingen damals unter 1800 Euro, was immer noch eine massive Schröpfung des Geldbeutels darstellte. Letzten Endes habe ich mich für die D100 entschieden. Das "gemischte" Energiekonzept der S2pro hat mich nicht wirklich überzeugt, obwohl die Bildqualität der S2pro etwas besser ist als bei der D100 (höherer Dynamikumfang).

Nikon Digital SLR - D100...

Die D100 sieht der F80 sehr ähnlich. Auch die Lage der Bedienelemente ist der der F80 sehr ähnlich. Wenn man mit der D100 in die Digitalfotografie einsteigt macht man bestimmt keinen Fehler. Die D100 hat das Bedienkonzept der F80 übernommen, ist jedoch ansonsten jedoch Qualitativ eher in Richtung des Niveaus der F100. Der AF ist etwas schneller als der der F80, das Gehäuse ist etwas größer als der Body der F80. Dies macht sich vor allem in der Bauhöhe bemerkbar.

Kodak PRO SLR/n

Die DCS PRO/n ist das letzte Modell einer digitalen SLR, die Kodak auf dem Markt gebracht hat. Sie nimmt eine Sonderstellung im Sortiment der Bodies mit einem Anchluß für das Nikon Bajonett ein, da sie als einziges Modell einen Vollformatsensor besitzt.

Die Kodak DCS Pro SLR/n ist aus einer Zusammenarbeit von Nikon und Kodak heraus entstanden. Ebenso wie das Vorgängermodell, die DCS Pro 14n basiert sie auf Komponenten, die auch in Nikon's D100 verwendet wurden.

Das Bedienkonzept, ein Teil der Mechanik und der obere Gehäuseteil weisen auf diese Wurzeln hin. Der "Unterbau" stammt von Kodak. Das volominös geformte Gehäuse beherbergt unter einem eigens hierfür entworfenen Aluminium / Magnesium Aufbau einen 35mm Vollformatsensor. Besonderheit der DCS Pro ist, neben zahlreichen Detailverbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell 14n, der fehlende Tiefpassfilter. Nachteil ist die Anfälligkeit für Moiré, der Vorteil ist die höhere Abbildungsschärfe.

Ein paar Erfahrungen aus dem praktischen Betrieb der Kamera habe ich inzwischen auch schon. Das Gehäuse ist primär für Querformat designet. Leider fehlt mir ein AF/Start Bedienelement für den Hochformatgriff (der ergonomisch für Octopusse geformt ist, da die Hände eine Mischung aus kanadischer Holzfällerpranke und japanischer Bonsaipinsette sein müssen, um die Kamera optimal halten zu können).

An diese Unzulänglichkeit einmal gewöhnt geht es dann ans Fotografieren. Durch den Vollformat Sensor entspricht die verwendete Brennweite dem Kleinbild, wie man es von früher her gewohnt ist. Die Geschwindigkeit beim Auslösen, dem AF und das allgemeine Handling entsprechen der D100. Bei der Serienbild Funktion ist im RAW Format in der Praxis kaum ein Unterschie zwischen der DCS und der D100. Schnell gewöhnt man sich an den wesentlich größeren Puffer der DCS, die 8-10 Aufnahmen zwischenspeichert. In der Praxis sind die 8 Bilder im RAW Format ein ausreichend großer Puffer (im Gegensatz zu den 4 bei der D100). Die Speichergeschwindigkeit für ein RAW File (ca. 13MB) beträgt bei meinen 80x CF Karten von Lexar und Sandisk ca. 4-5s und ist in Kombination mit dem großen Puffer für die meisten Aufname Situationen in Ordnung und reichen auch für den einen oder anderen Nachschuß.